Ein kleiner Junge und sein kleiner Bär – beste Freunde, tolle Spielkameraden. Allerdings wird der kleine Bär sehr schnell sehr groß und ist irgendwann einfach zu „bärig“ fürs Kinderzimmer. Er braucht also ein neues Zuhause. Aber wo kann das sein? Doppelseite um Doppelseite macht der Junge seinem Bären einen neuen Vorschlag – und das Bild zeigt gleich, wie wohl sich der Bär hier tatsächlich fühlen würde: Im Spielzeuggeschäft – eingequetscht ins Regal? Im Zoo – in einem kleinen Käfig, getrennt von Freunden und anderen Tieren? Im Zirkus, mit albernen Ringerleibchen hoch hoben am Trapez? Nein. Nein, nein, nein. Bis dem weißen Bären endlich einfällt, wo er hinwill: ins Eis, zu seiner Familie.
Ein Bilderbuch mit wenigen Worten, aber unglaublich viel Inhalt. Wer sich wenig an Buchstaben herantraut, aus welchen Gründen auch immer, bekommt hier trotzdem eine Geschichte.
Eigentlich ist es „nur“ eine Geschichte über einen Jungen, der ein neues Zuhause für seinen Bären sucht. Aber man kann noch viele andere Geschichten herauslesen. Im Rahmen des Projekts ist die wichtigste Botschaft, dass exotische Tiere keine Haustiere sind, dass Tiere sich nicht in winzigen Wohnungen oder Käfigen wohlfühlen, dass Tiere Tiere sind und keine Menschen.
Norm of the North
der tanzende Kaiserpinguin