Ameisen bilden Staaten, in denen Arbeitsteilung herrscht und jedes Tier seine Aufgabe hat. Es gibt eine oder mehrere Königinnen, deren Hauptaufgabe darin besteht, Eier zu legen und so für Nachwuchs zu sorgen. Männliche Tiere sind nur für die Fortpflanzung zuständig, sie tragen Flügel und paaren sich mit der Königin/Königinnen beim Hochzeitsflug, danach sterben sie. Die meisten Tiere sind sogenannte Arbeiterinnen. Diese unfruchtbaren Weibchen ohne Flügel sind für alle Arbeiten im Bau zuständig. Eingeteilt sind sie in spezielle Gruppen, auch Kasten genannt, die für bestimmte Aufgaben zuständig sind. Soldatinnen verteidigen das Nest, Außendienstameisen bringen Futter, Ammenameisen kümmern sich um den Nachwuchs.
Termiten sehen Ameisen zwar auf den ersten Blick recht ähnlich, doch sie sind nicht näher mit ihnen verwandt. Ameisen gehören zu den Hautflüglern, zu denen unter anderem auch Bienen und Wespen zählen. Hautflügler haben meist eine sogenannte Wespentaille, eine starke Einschnürung die die Brust vom Hinterleib abtrennt. Termiten hingegen gehören in die gleiche Gruppe wie Schaben und Fangschrecken (z. B. Gottesanbeterin). Den Unterschied zu Ameisen sieht man erst bei genauerer Betrachtung, Termiten fehlt die Wespentaille. Gemeinsam ist Ameisen und Termiten ihre Lebensweise, denn beide bilden Staaten. Sie bevorzugen warme Gebiete und kommen besonders in den Tropen und Subtropen vor.