Sperling
Die kleinen, flinken Vögel kennt vermutlich jeder. Besser bekannt sind sie vielen unter dem Namen Spatz. Sie sind einer der am weitesten verbreiteten Vögel weltweit. Haussperlinge sind Kulturfolger und nutzen Lebensräume, die durch den Menschen entstanden sind. In Parks, Gärten, Feldern, Dörfern und Städten sind sie häufig anzutreffen. Sie leben gerne in Gesellschaft von Artgenossen und nisten in geschützten Hohlräumen wie Mauerlöchern, Kletterpflanzen oder unter Dächern. Männliche und weibliche Haussperlinge lassen sich dank unterschiedlicher Federkleider unterscheiden. Männchen sind kontrastreicher gemustert und haben vorne an Brust und Kehle einen schwarzen Fleck auf hellem Untergrund. Die Weibchen sind hingegen unscheinbarer und meist durchgängig in Brauntönen gefärbt. Der etwas kleinere Feldsperling ist in seinem Lebensstil nicht ganz so sehr an Menschen angepasst und deutlich scheuer. Bei ihm lassen sich männliche und weibliche Tiere kaum unterscheiden.
Weißstorch
Weißstörche werden manchmal auch Klapperstorch genannt. Da ihre Stimme nicht so ausgeprägt ist wie bei den meisten anderen Vogelarten, nutzen sie das Klappern zur Verständigung. Sie bauen riesige Nester, die man wie bei Adlern „Horst“ nennt. Durch die imposante Größe ist sogar Platz für Untermieter – verschiedene kleine Vogelarten ziehen mit ein, darunter gelegentlich auch Sperlinge. Weißstörche sind Zugvögel, die in den kalten Monaten Richtung Süden ziehen, um in wärmeren Gegenden den Winter zu verbringen. Im Frühjahr kehren sie dann zurück und meistens sogar in das gleiche Nest. Storchenhorste werden teilweise jahrzehntelang von den gleichen Tieren genutzt. Weißstörche ernähren sich von Insekten, Fröschen, Mäusen und anderen Kleintieren.