Outback nennt man das Inland Australiens, hier ist es heiß, wild und es gilt das Gesetz des Stärkeren. Koala Johnny ist als Albino geboren und somit ein Außenseiter und in Gefahr. Schließlich landet er als Attraktion in einem Wanderzirkus und führt ein ganz angenehmes Leben. Eines Tages trifft er das Koala-Weibchen Miranda, die mit einem Krokodil einen Kampf ums Wasserloch führt. Johnny beschließt zu bleiben und ihr zu helfen. Allerdings ist er als Zirkustier dafür nicht besonders geeignet.
Australien ist nicht oft Schauplatz animierter Filme; umso wichtiger ist es, auch einmal einen Einblick in diesen Lebensraum zu bekommen. Auch wenn hier viele Klischees bedient werden, sind die besonderen Tiere Australiens eingängig dargestellt.
Die Außenseiterrolle des Albinokoalas geht einem zu Herzen. Anders als in vielen anderen Filmen, in denen den Tieren eine eher menschliche Störung oder Behinderung angedichtet wird, ist das sehr nah am wahren Leben: Albinismus ist in der Tierwelt ein großes Problem für die Betroffenen. Sie können sich schlechter tarnen und werden auch von Artgenossen nicht so richtig anerkannt. Außerdem ist Johnny ein domestiziertes Tier und auch hier ergeht es ihm im Film wie in echt: Ein Tier, das lange bei den Menschen lebt, kommt in seiner natürlichen Umgebung schlecht zurecht, es hat das nötige Verhaltensrepertoire nicht gelernt, um mit den Artgenossen zu kommunizieren und sich zu versorgen. Umweltthemen werden im Film nicht tiefer behandelt, aber Themen wie die riesigen Feuer in Australien und was es für die Natur und die Tiere bedeuten kann, lassen sich vor der Kulisse des Films sehr eindrücklich thematisieren.
Koalas werden auch als Koalabären bezeichnet, das sind sie aber nicht. In Australien lebend, gehören sie zu den Beuteltieren. Sie leben auf Bäumen und sind eher nachtaktiv, was ihre großen Nasen und Ohren erklären könnte. Nachaktive Tiere müssen gut hören und riechen können, um sich zu orientieren. Früher waren sie weit verbreitet, aufgrund der Jagd auf ihr Fell sind sie mittlerweile stark dezimiert. Dazu kommt, dass sie am liebsten in lichten Eukalyptuswäldern leben, die vielfach der Zivilsiation weichen mussten und durch die Jahr für Jahr schlimmeren Buschbrände mehr und mehr zerstört werden.
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